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Grüner Wasserstoff: der wichtigste Träger der Energiewende

Grüner Wasserstoff: der wichtigste Träger der Energiewende



Die Fragen der Dekarbonisierung, der Erreichung der Klimaneutralität und der Verringerung der Abhängigkeit Italiens und ganz Europas von Gaslieferungen aus Nicht-EU-Ländern stehen in den letzten Monaten im Mittelpunkt wichtiger Debatten, die den gesamten Kontinent betreffen.

Die Europäische Union hat sich im Rahmen des "European Green Deal" verpflichtet, bis 2050 der erste klimaneutrale Kontinent zu werden. Um dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, sind strukturelle und gezielte Maßnahmen in der Energieerzeugungs- und -transportkette erforderlich.

Um wirklich wirksame Maßnahmen durchführen zu können, ist es wichtig, sich für Energiequellen zu entscheiden, die keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben. In diesem Panorama wird Wasserstoff zu einem wichtigen Akteur, da er als Energieträger große Mengen an Energie speichern und liefern kann, ohne bei seiner Nutzung CO-Emissionen zu erzeugen, und die Durchdringung nicht programmierbarer erneuerbarer Quellen wie Wind und Photovoltaik im Energiesystem fördert, indem er als Netzausgleich fungiert.

Wasserstoff als Brücke in die Welt der erneuerbaren Energien

Es wächst die Überzeugung, dass Wasserstoff künftig eine immer zentralere Rolle in der europäischen Energiekette spielen wird, was sich auch darin zeigt, dass die EU längst die so genannte "Wasserstoffstrategie für ein klimaneutrales Europa" verabschiedet hat.

In diesem Dokument wird hervorgehoben, dass Wasserstoff ein Rohstoff ist, dessen Verwendung zahlreiche Vorteile bietet, da er als Brennstoff, als Träger und als Energiespeicher verwendet werden kann. Das bedeutet, dass Wasserstoff in vielen verschiedenen Bereichen optimal genutzt werden kann.

Wasserstoff kann z. B. als Kraftstoff für schwere Transportfahrzeuge verwendet werden, die sich nur schwer auf einen Elektromotor umstellen lassen, oder für den Antrieb der energieintensivsten Industrien, d. h. derjenigen, die für ihren Betrieb große Mengen an Energie benötigen, die gespeichert, aufbewahrt und nach Bedarf verwendet werden müssen. Wasserstoff ermöglicht es, diese Bedürfnisse viel effektiver zu befriedigen als herkömmliche erneuerbare Energiequellen, und dies sind nur einige seiner potenziellen Anwendungsbereiche, die von der Industrie über das Bauwesen bis hin zur gesamten Energiekette reichen.

Darüber hinaus kann Wasserstoff über das bereits in ganz Europa bestehende Gasnetz verteilt werden, so dass sein großflächiger Einsatz keine größeren Investitionen in die Infrastruktur erfordert und sogar die Kosten für den Umbau oder die Stilllegung der heute genutzten Gaspipelines reduzieren würde.

Darüber hinaus hat Wasserstoff noch eine weitere grundlegende Eigenschaft: Bei seinem Verbrauch entsteht kein CO2, daher sind seine Emissionen gleich null und seine Verwendung verursacht keine Luftverschmutzung. Genau aus diesem Grund hat die EU Wasserstoff als wesentlich für die Unterstützung der EU-Verpflichtung, bis 2050 Klimaneutralität zu erreichen, und der globalen Bemühungen zur Umsetzung des Pariser Abkommens definiert, während sie gleichzeitig eine "Nullverschmutzung" anstrebt und massiv in die Wasserstoffforschung und -produktion investieren will, um den Anteil von Wasserstoff am europäischen Energiemix von derzeit niedrigen 2 % auf 13-14 % bis 2050 zu erhöhen.

Was ist grüner Wasserstoff?

Angesichts dieser Tatsache fragt man sich, warum Wasserstoff heute nur einen so geringen Anteil am Energiemix in Europa und weltweit hat. Die Antwort auf diese Frage ist einfach: Es ist sicherlich richtig, dass der Verbrauch von Wasserstoff keine Emissionen verursacht, aber das Gleiche kann man nicht von seinem Produktionsprozess sagen, der nicht nur CO2 in die Atmosphäre abgibt, sondern bisher auch fast immer mit fossilen Brennstoffen durchgeführt wurde.

Die Notwendigkeit, fossile Brennstoffe (in der Regel Erdgas) für die Herstellung von Wasserstoff (der als "grau" bezeichnet wird) zu verwenden, hat dazu geführt, dass dieser Energieträger bisher nicht wirklich als "green" bezeichnet werden konnte, aber seit einiger Zeit hat sich die Situation dank der Einführung des so genannten grünen Wasserstoffs zum Positiven verändert. Im Gegensatz zu grauem Wasserstoff wird grüner Wasserstoff (auch "sauberer Wasserstoff" oder "erneuerbarer Wasserstoff" genannt) durch die Elektrolyse von Wasser gewonnen. Das Verfahren stößt keine Treibhausgase aus und ist daher völlig emissionsneutral.

Grüner Wasserstoff würde also alle Vorteile des grauen Wasserstoffs bieten, ohne die Probleme, die mit seiner Herstellung verbunden sind.

Die Bedeutung von Wasserstoff in der europäischen Energielandschaft wird auch durch die jüngste Verabschiedung des REPowerEU-Plans deutlich, der eine Reihe groß angelegter Maßnahmen vorsieht, die darauf abzielen, Europa unabhängiger von der Energieversorgung zu machen, die Energieverschwendung zu reduzieren und die Verwendung von immer saubererem Strom voranzutreiben. In diesem Zusammenhang wurde erneut betont, dass eines der Ziele Europas darin besteht, Anreize für den Einsatz von erneuerbarem Wasserstoff zu schaffen, insbesondere in besonders umweltbelastenden Bereichen: So sieht der Plan beispielsweise vor, dass bis 2030 etwa 30 Prozent des in der EU produzierten Primärstahls dekarbonisiert werden, und zwar durch den Einsatz von grünem Wasserstoff.

Der Trend scheint also eindeutig zu sein, und erneuerbarer Wasserstoff wird wahrscheinlich einer der Hauptakteure bei der Energiewende sein, die unser Kontinent in den kommenden Jahrzehnten erleben wird.

ROBUR und Wasserstoff

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